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User Experience und psychologische Behavior Patterns

Buch-Rezension

Lesezeit: ca. 5 Minuten =  

Ansicht eines Bücherstapels

In der User Experience und im Marketing spielt die Psychologie eine nicht unwesentliche Rolle. Schließlich richten sich unsere Maßnahmen letzten Endes an Menschen, die es im Groben und Ganzen zu verstehen gilt. Mit dem Buch PsyConversion gehtst du der menschlichen Psyche ein bisschen genauer auf den Grund, um zu verstehen wie wir sowohl bei der Entscheidungsfindung als auch bei der Aufmerksamkeit ticken.

 

Buchdetails

Titel: PsyConversion - 101 Behavior Patterns für eine bessere User Experience und höhere Conversion-Rat im E-Commerce
Autorin: Philipp Spreer
Verlag: Springer Gabler
Seitenanzahl: 285

 

Buchcover - Think Content! von Miriam Löffler


Buchinhalt

Das Buch „PsyConversion“ ist eine Art Lexikon für die menschliche Psyche im Bereich des E-Commerce. Nacheinander werden einzelne Verhaltensweisen vorgestellt, die bei uns Menschen, bewusst oder unterbewusst, ablaufen, während wir Webseiten/ Online-Shops durchstöbern. Darüber hinaus enthält das Buch konkrete Tipps, wie wir uns diese "Behavior Patters" als Online-Marketer oder UX-Designer zunutze machen.

 


Aufbau

Das Buch ist in vier Abschnitte untergegliedert. Zunächst werden die Grundlagen der Entscheidungsfindung erläutert. Anschließend werden Behavior Patterns in der sogenannten Awareness-Phase vorgestellt. Daraufhin folgen die einzelnen Verhaltensmuster in der Entscheidungsphase. Abschließend geht der Autor noch näher auf das operative Arbeiten mit den Behavior Pattern ein.

 

 

 



Autor

Philipp Spreer gilt als einer der führenden Converison-Rate-Optimierungs-Spezialisten und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Kundenverhalten im digitalen Raum. Seine Beratungsschwerpunkte sind unter anderem die User Experience von Webseiten, die Analyse der Customer Journey oder Wachstumskonzepte im E-Commerce.

 



Für wen ist dieses Buch geeignet?

Das Buch richtet sich sowohl an Online-Marketer als auch UX-Interessierte. Obwohl es sich stark auf den Bereich des E-Commerce konzentriert, sind auch viele Anwendungsmöglichkeiten für die einfache Unternehmenswebsite dabei.

 

 


Warum habe ich dieses Buch gelesen?

Ich habe mich schon immer dafür interessiert, welche Rolle die Psychologie im Bereich des Online-Marketings spielt. Mir erschien es logisch, meine Maßnahmen nach den Menschen auszurichten, da du ja letztendlich deren Vertrauen gewinnen willst. Dementsprechend habe ich mich sofort auf die Lektüre gestürzt, als ich das Buch im Regal einer Freundin entdeckt habe.

 



Wurden meine Erwartungen erfüllt?

Meine Erwartungen wurden zu 100% erfüllt. Ich fand es spanndend zu lesen, wie oft wir im E-Commerce eigentlich von unserem Unterbewusstsein beherrscht werden. Mit diesem Buch kann man sich dessen bewusst werden und die eine oder andere Maßnahme für die eigene Marketing- bzw. User-Experience-Strategie daraus ableiten. Leider habe ich viele Behavior-Patterns bereits wieder vergessen, sodass es sicherlich sinnvoll ist, das Buch als eine Art Lexikon zu betrachten und dauerhaft im Bücheregal stehen zu haben.

 


Meine Learnings

Das Unterbewusstsein beherrscht unser Leben. Auch im Internet laufen viele unserer Arbeitsschritte und Entscheidungen unterbewusst beziehungsweise emotional-intuitiv ab. Laut Klapptext des Buches sind es ca. 95 %.  Umso mehr ein Grund sich näher mit der menschlichen Psyche zu beschäftigen, damit wir langfristig ein besseres Nutzererlebnis für unsere User kreieren.

Ein paar Patterns sind bei mir auch hängen geblieben, aber ich fürchte ich muss das Buch noch ein paar mal lesen, um nicht wieder in unterbewusste Verhaltensmuster abzudriften ;-)

 



Abschlussbewertung

Struktur


Umfang


Verständlichkeit


Praxistauglichkeit


Preis-Leistungsverhältnis


Für UXler geeignet?



Fazit

„PsyConversion" ist ein Buch, das in jeden Marketing-Bücherschrank gehört. Für mich ist es ein wichtiger Schritt in die nutzerzentrierte Websitegestaltung und macht deutlich wie oft wir intuitiv und nach Gefühl handeln und nicht nach Rationalität. Wenn wir uns diesen Umstand regelmäßig vor Augen führen, können wir viel mehr nutzerfreundliche Websites auf den Markt bringen, die keine Fragezeichen in den Köpfen der Leute hinterlassen, sondern vielmehr für ein gutes Gefühl sorgen.